Wie hoch ist die Lesereichweite von RFID?

Reichweiten von RFID

Gerade beim Einsatz von UHF-Systemen werden wir oft gefragt, wie hoch die Lesereichweite aktueller UHF-Systeme ist. Eine pauschale Antwort auf diese Frage ist leider nicht möglich, da die Lesereichweite von mehreren Faktoren beeinflusst wird.

Am Stärksten hängt die Lesereichweite des Systems vom genutzten Transponder ab. Pauschal kann man sagen, dass die Lesereichweite mit steigender Antennenfläche zunimmt. Auch der Chip des Transponders wirkt sich auf die Performance aus. Über die letzten Jahre sind die Chips sensitiver geworden, benötigen also weniger Energie durch elektromagnetische Wellen, um ihre Daten zu senden. Durch Generationswechsel und unterschiedliche Chipmodelle kann die Leseleistung daher variieren.

Neben dem Transponder an sich bedingt dessen Ausrichtung zur Antenne des Lesegerätes die Lesereichweite. Steht der Transponder mit der vollen Antennenfläche zur Leseantenne, ist die Lesereichweite am Höchsten, da am meisten Energie aufgenommen werden kann. Dreht sich der Transponder um die horizontale und/oder vertikale Achse, nimmt die Lesereichweite ab.

Gerade bei einer automatischen Gate-Erfassung (z.B. an einem Verladetor) spielt die Ausrichtung der Transponder eine entscheidende Rolle.

Weitere Einflussfaktoren sind die Materialien, auf die der Transponder angebracht wird, die Umgebungsparameter (z.B. Metalle im Umfeld, Luftfeuchtigkeit etc.) sowie die eingesetzte Hardware, also Reader und Antennen.

 

Von wenigen Zentimetern bis deutlich über 10 Metern kann die Lesereichweite von passiven UHF-Systemen somit variieren. Je nach Einzelfall empfiehlt es sich daher, vor Ort mit verschiedenen Konstellationen an Transpondern und Hardware zu testen, um ein optimales Setup zu erreichen.