Ist UHF-RFID-Strahlung gefährlich?

Um diese Frage beantworten zu können, lohnt sich eine genauere Betrachtung der UHF-Frequenz.

In Europa wird die Frequenz von 868MHz für UHF-RFID-Systeme genutzt, in den USA 920MHz.

Vergleicht man die Wellenlängen mit denen der Mobiltelefone wird schnell deutlich, dass diese sich nur unwesentlich unterscheiden. Ein Teil des GSM-Bandes in Europa arbeitet auf 900MHz, in den USA wird bei 850MHz übertragen.

Da Mobilfunk- und RFID-Frequenz von ihren Strahleneigenschaften sehr ähnlich sind, unterliegt der Betrieb von UHF-RFID Systemen auch denselben Richtlinien. So darf z.B. eine Ausgangsleistung von 2Watt in Europa nicht überschritten werden.

Erfahrungsgemäß wird die maximale zulässige Ausgangsleistung sehr selten überhaupt in RFID-Projekten genutzt. Aktuelle Chipgenerationen und Transponder lassen auch mit deutlich weniger Sendeleistung hohe Lesereichweiten zu. Aufgrund von Störeinflüssen durch z.B. Reflexionen und Interferenzen können mit weniger Leseleistung oft bessere Erfassungsraten erzielt werden.

Alles in Allem ist daher die Strahlenbelastung durch RFID-Systeme nicht bedenklicher als der Gebrauch von Mobiltelefonen.

 

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