RFID und Metall?!?

RFID auf Metall - geht das?

Aktuell gibt es viele kursierende Halbwahrheiten im Umgang mit RFID und Metallen. Diese gehen von „Es geht nich“ bis hin zu „Gar kein Problem“.

 

Die Wahrheit liegt wie so oft in der Mitte. Wie bereits vorab erwähnt, beeinflussen sowohl die Materialien, auf die wir die Transponder anbringen, als auch diese, die sich in der Umgebung befinden die elektromagnetischen Wellen. 

Da wir mit der RFID-Technologie Metall nicht durchdringen können, können wir Transponder, die komplett von Metall umgeben sind, leider nicht auslesen.

 

Befindet sich viel Metall in der Umgebung, aber nicht in unmittelbarer Nähe der zu identifizierenden Gegenstände (z.B. im Hallenboden oder an Wänden), kann dies sogar hilfreich sein, speziell wenn viele Transponder in einer Pulklesung gleichzeitig gelesen werden müssen (durch Reflexionen können ggf. Transponder gelesen werden, die in einem sehr ungünstigen Winkel zur Leseantenne stehen).

Befindet sich Metall in unmittelbarer Umgebung der Transponder, muss der Einzelfall betrachtet werden. Es ist dann zu prüfen, ob die Abstände der einzelnen Metallgüter groß genug sind, um eine Lesung zu ermöglichen, oder ob durch Ladevorschriften ein Lesen aller Transponder garantiert werden kann. Eventuell lassen sich durch die Software auch Fehllesungen vermeiden.

 

Wir werden oft gefragt, ob RFID direkt auf Metall eingesetzt werden kann. 

Sobald wir einen „normales“ RFID-Label auf Metall kleben, kann dieses aufgrund eines Kurzschlusses nicht mehr gelesen werden.

Um dies zu umgehen, gibt es verschiedene Arten von Transpondern und speziellen Etiketten, sowie Abstandhalter aus Kautschuk oder Schaumstoff, welche einen gewissen Abstand zum Metall herstellen, um eine RFID-Lesung zu ermöglichen.

 


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